Wilson Arch

Eine Attraktion, die sich quasi im Vorbeigehen mitnehmen lässt, ist der Wilson Arch. Der Sandsteinbogen befindet sich in etwa auf halbem Weg zwischen Monticello und Moab direkt am U.S. Highway 191. Wasser, Wind und jede Menge Zeit haben hier Großartiges geschaffen. Einfach anhalten und staunen – es lohnt sich.

Benannt nach dem Pionier Joe Wilson, ist der Wilson Arch tatsächlich einer von Utahs Sandsteinbögen, die sich am leichtesten entdecken lassen. Direkt neben dem Highway auf öffentlichem Land gelegen, braucht es keinen Eintritt, keine lange Wanderung, und allzu großen Andrang gibt es normalerweise auch nicht zu befürchten. Hinzu kommt, dass der Steinbogen mit seiner fast elliptischen Öffnung, die auch noch recht groß ist, zu den ausgesprochen schönen Formationen seiner Art gehört. Besser geht’s nicht.

Lediglich etwas über den recht steilen Sandstein klettern muss, wer direkt unter den Bogen gelangen möchte. Dank der Schräglage des Entrada-Sandsteins, auf dem sich mitunter auch noch feinster Sand abgelagert hat, ist das eine teilweise rutschige Angelegenheit. Doch der Aufstieg, der höchstens fünf Minuten in Anspruch nimmt, lohnt sich. Zumal sich durch die Öffnung eine wunderbare Aussicht auf die bizarr geformte Landschaft werfen lässt, die sich im Hintergrund ausbreitet. Hier möchte man gern eine Weile verharren und den Moment genießen.

Aber auch vom Highway aus, der extra aufgeweitet ist, um an beiden Seiten sicheres Parken zu ermöglichen, lässt sich der Wilson Arch gut in seiner vollen Pracht bewundern. Gelegentlich trifft man auch auf Kletterer, die den Bogen erklimmen und sich dann abseilen. Das ist ausdrücklich erlaubt.

Verboten ist es dagegen, Spuren jeglicher Art am Wilson Arch zu hinterlassen. So mancher Zeitgenosse hat seinen Namen in dem weichen Sandstein eingraviert oder gleich eine ganze Liebesbotschaft. Das ist der Nachteil einer Roadside Attraction. So oder so ist der Wilson Arch ein bemerkenswertes Kunstwerk der Natur und einen Besuch allemal wert.