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Wie praktisch der gesamte Südwesten der USA, ist auch Utahs Canyon Country eine ausgeprägte Wüstenlandschaft. Entsprechend sind die klimatischen Bedingungen. Trocken und heiß also, mag man auf den ersten Blick vermuten. Und liegt damit durchaus nicht verkehrt. Mit einer vielgestaltigen Topografie und großen Höhenunterschieden wartet die Region jedoch mit klimatischen Besonderheiten auf.
So beträgt die Differenz zwischen dem tiefsten und dem höchsten Punkt in der Region mehr als 3.000 Meter. Während Lake Powell gut 900 Meter über dem Meeresspiegel liegt, erreichen die Spitzen der La Sal Mountains über 3.960 Meter Höhe. Innerhalb von nur wenigen Meilen wechselt damit die heiße Wüste hin zu alpinem Gebirgsklima.
Und so gibt es im Canyon Country ein bisschen von allem. Die vier Jahreszeiten sind – je nachdem, wo man sich befindet – stark ausgeprägt. Sie halten Frühlingsfrische, Sommerhitze, farbenfrohe Herbstmomente und schneereiche Wintermonate bereit. Zwar findet man das auch woanders, doch unterscheidet sich das Klima im Südosten Utahs fühlbar von anderen Orten.
Dies liegt in erster Linie an der geringen Luftfreuchtigkeit. Dank seiner geografischen Lage ist in Utah – und ganz besonders im Canyon Country – die Luft wesentlich trockener als im Rest der USA. Das führt dazu, dass die Sommerhitze als wesentlich angenehmer empfunden wird als beispielsweise in subtropischen Gefilden. Auch strenge winterliche Minusgrade fühlen sich dank der Lufttrockenheit vergleichsweise wärmer an. Damit ist das Canyon Country immer wie gemacht für Outdoor-Aktivitäten. Wobei man immer Sommer regelmäßige kurze Unwetter im Blick haben und sich im Winter nicht über hereinbrechende Schneestürme wundern sollte.
Nahezu perfekt ist das Wetter im Frühjahr und Herbst. Ideal für Reisen durch das Canyon Country sind die Zeiträume von Ende April bis Mitte Juni und von September bis Anfang November.
Frühling
Spätestens ab April erwacht die Natur zu neuem Leben, wobei dies in den höher gelegenen Gebieten noch etwas länger dauert.. Die Pflanzen in ihrem frischen Grün bilden einen zauberhaften Kontrast zu den roten Canyonlandschaften unter dem strahlend blauen Himmel. Dass dessen Farbe hier wesentlich intensiver zu sein scheint, ist übrigens auch der trockenen Luft zu verdanken.
Sommer
Die Sommertemperaturen weit jenseits der 30 Grad Celsius lassen einen spüren, dass man umgeben ist von Wüste. Doch wie schon angedeutet, fühlt sich die trockene Hitze erstaunlich angenehm an. Nachmittägliche oder abendliche Unwetter begleiten fast jeden Tag und bieten ein beeindruckendes Schauspiel der Naturgewalten. Sie ziehen aber genauso schnell ab, wie sie zuvor kamen. Die Gefahr plötzlich auftretender Sturzfluten sollte vor allem in dieser Jahreszeit nicht unterschätzt werden.
Herbst
Zum Herbst hin herscht in der Regel beständiges und angenehmes Wetter. Warme Temperaturen halten sich meist bis Mitte Oktober, oft sogar auch länger. Es bleibt weitgehend sonnig, und mit nur einer Handvoll Regentagen bestehen gute Chancen, bei einer Reise durch das Canyon Country nicht nass zu werden.
Winter
Die kalte Jahreszeit bringt streckenweise Schnee mit sich, vor allem in den höheren Lagen, wo er dann auch liegen bleibt. Ideale Bedingungen für Wintersport finden sich in den La Sal Mountains. In tieferen Gegenden erreichen die Tagestemperaturen mitunter durchaus angenehme Werte, doch die Nächte sind kalt. Und lang. Die nur kurzen Tage sind vermutlich der größte Minuspunkt für Reisen im Winter.
Auf der anderen Seite genießt man dann die Weiten der Region nahezu ungestört. Und wenn dann noch ein Überzug aus Schnee die allgegenwärtigen roten Sandsteinformationen garniert, ist das ein Erlebnis, das den meisten Besuchern verborgen bleibt.