Natural Bridges

Das Natural Bridges National Monument umfasst drei beeindruckende Naturbrücken in einer – wie sollte es anders sein – reizvollen Canyonlandschaft. Umschlossen vom Bears Ears National Monument, kann man diese sehenswerten Folgeerscheinungen von Jahrmillionen der Erosion auf malerischen Wanderwegen bestaunen und dabei zugleich auf den Spuren der Ahnen, die hier einst siedelten, wandeln.

Dan seiner abgeschiedenen Lage abseits der Attraktionen, die in jedem Reiseführer ganz weit oben stehen, sind die Natural Bridges weniger stark besucht, was man durchaus als weiteren Punkt betrachten kann, der für dieses Monument spricht. Ein neun Meilen (15 km) langer Rundkurs in Form einer Einbahnstraße führt zu den drei Protagonisten des Parks: Kachina, Owachomo und Sipapu Bridge. Die Bezeichnungen entstammen der Sprache der Hopi, die einst das gesamte Gebiet bevölkerten. Von Aussichtspunkten entlang der Panoramastraße lassen sich die Brücken aus der Ferne betrachten.

Oder, was selbstverständlich vorzuziehen ist, man begibt sich auf eine mehr oder weniger kurze Wanderung, um die Naturschönheiten ganz aus der Nähe betrachten zu können. Obwohl recht steil und teilweise felsig, sind die Pfade keine besonders große Herausforderung für Besucher mit normaler Kondition. Der kürzeste ist mit einem knappen Kilometer für Hin- und Rückweg Owachomo Trail. Der Sipapu Trail ist dagegen der wohl anspruchsvollste. Er ist steil und führt teilweise über Leitern. Von einem felsigen Vorsprung auf halbem Weg bietet sich ein schöner Blick über die Sipapu Bridge.

Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann auch die Schlucht komplett durchwandern. Der dortige Loop Trail verbindet alle drei Brücken miteinander. Es handelt sich übrigens um den White Canyon, die gleiche Schlucht, die sich einige Meilen weiter westlich zu einem formidablen Slot Canyon verengt und vertieft.

Dank seiner abgeschiedenen Lage fernab menschlicher Siedlungen ist der Nachthimmel im Gebiet der Natural Bridges besonders gut sichtbar. Der Park war daher im Jahr 2007 der weltweit erste, der als International Dark Sky Park gewürdigt wurde. Während man in beleuchteten Siedlungsgebieten nur etwa 500 Sterne am Firmament erkennen kann, sind es hier draußen stolze 15.000. In dem Sommermonaten werden am Visitor Center nächtliche Rangerprogramme angeboten.

Neben dem Besucherzentrum gehört ein kleiner Campingplatz zu dem ganzjährig geöffneten Monument.

Natural Bridges National Monument

Erlebnisse im Natural Bridges Monument

 

Scenic Drive
Ein Muss ist die Fahrt auf der 15 Kilometer langen Panoramastraße. Ohne diese Tour würde der Besuch des Parks schließlich auch gar keinen Sinn machen. Der Loop verbindet die drei Brücken miteinander. Entlang der Straße gibt es mehrere Parkbuchten, an denen man anhalten und die Landschaft genießen kann.

Wanderung zu einer der Brücken
Mindestens eine der Naturbrücken sollte man aus direkter Nähe in Augenschein nehmen. Leicht zu bewältigen ist der Trail zur Owachomo Bridge, die zudem sehr fotogen ist.

Sterne beobachten
Dank des besonders dunklen Nachthimmels eignen sich die Natural Bridges hervorragend, um Sterne zu beobachten. In den Sommermonaten gibt es extra hierfür Rangerprogramme.

Natural Bridges Info

 

Öffnungszeiten
Das Monument ist das ganze Jahr über rund um die Uhr geöffnet.

Anfahrt
Die Natural Bridges befinden sich im entlegenen White Canyon im Südosten von Utah. Die einzige Anfahrtsmöglichkeit ist über State Route 95, welche Blanding mit dem Glen Canyon und Hanksville verbindet. Die Entfernung von Blanding beträgt rund 38 Meilen (61 km).

Eintritt
$ 20 pro Auto
$ 15 pro Motorrad
$ 10 für Einzelpersonen (z.B. Wanderer, Radfahrer)

Offizielle Website
www.nps.gov/nabr

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