Lake Powell

Als Herzstück des Glen Canyon National Recreation Area verspricht der Lake Powell Freizeitspaß ohne Ende inmitten der einmaligen Canyonlandschaft im Süden von Utah und im Norden Arizonas. er ist eine der Attraktionen des Canyon Country und darüber hinaus. Die blauen Fluten inmitten der Wüste ziehen alljährlich Millionen in ihren Bann.

Der See ist ein Paradies zum Entspannen, und auch wenn die Leute in Scharen hierher strömen, braucht man sich keine Gedanken wegen möglichem Gedränge zu machen. Der See ist so riesig, dass man garantiert einen Ort der Ruhe findet, wenn man es denn möchte. Mit 186 Meilen (299 km) Länge, 25 Meilen (40 km) Breite und bis zu 2.000 Meilen (3.200 km) Küstenlinie, jeweils bei vollem Wasserstand, bietet der zweitgrößte Stausee der USA jede Menge Platz. Die Fluten reichen bis in die zahlreichen Seitencanyons hinein, in denen man lauschige Buchten vorfindet.

Die beste Möglichkeit, den See zu erleben, ist natürlich vom Wasser aus. Angeboten werden Bootstouren unter anderem zum Rainbow Bridge National Monument. Aber auch selbst kann sich jeder als Kapitän betätigen. In den Marinas stehen Haus- und andere Boote zum Mieten bereit, inklusive Einweisung in die Regeln, die auf dem Wasser gelten, und mögliche Gefahren. Zum Beispiel die, dass Bugwellen schneller Sportboote in den schmalen Canyons kleinere Kähne ohne Weiteres zum Kentern bringen können.

Besondere Vorkenntnisse sind für ein Mietboot nicht nötig, ein gewisses finanzielles Polster allerdings schon. Dafür wird man dann allerdings mit unbezahlbaren Eindrücken belohnt.

Die kühlen Fluten des aufgestauten Colorado River, der sich seit dem Bau des Glen Canyon Staudamms im Jahr 1963 hier breit gemacht hat, eignen sich für alle möglichen Aktivitäten. Sehr beliebt sind neben dem gemütlichen Cruisen über das spiegelglatte Wasser Aktivitäten wie Wasserski, Paddeln, aber auch Schwimmen. Obwohl in den Sommermonaten die Wassertemperatur sich schon auf 27 Grad Celsius einpegeln kann, ist ein Sprung in das Nass des Stausees eine hervorragende Erfrischung, wenn die Lufttemperatur sich der 40-Grad-Marke nähert.

Und natürlich sind die Fluten des Lake Powell ein Paradies zum Angeln. Zumal das Gewässer sehr fischreich ist und ein Fang meist nicht lange auf sich warten lässt. Infos zu Angellizenzen und Beschränkungen erhält man in den Besucherzentren des Parks.

Ebenfalls populär ist es, am Ufer des Sees zu ankern und auf dem Boot zu übernachten oder an einem der Strände zu campen.

Im Canyon Country gibt es mit den Häfen von Halls Crossing und Hite zwei ausgewiesene Zugangspunkte zum Lake Powell mit verschiedenen Services. In Halls Crossing besteht auch eine Fährverbindung über den See nach Bullfrog auf der westlichen Seite. Dort existiert eine weitere Marina. Die Überfahrt ist allerings nicht ganz preiswert, und zur Nebensaison sind die Abfahrten der Fähre eingeschränkt.

Die nördlichste Marina ist die von Hite. Sie liegt unweit des Abschlusses des Lake Powell und macht einen etwas verlorenen Eindruck. Die aufgestauten Fluten haben sich wegen niedriger Wasserstände seit Jahren zurückgezogen. Dafür kann man in Hite geführte Touren durch das Hinterland buchen.

Die bei Weitem populärsten Hafenanlagen befinden sich mit der Wahweap und der Antelope Point Marina in Arizona unweit von Page. Für den nötigsten Bedarf wird saisonal auf dem See die nur vom Wasser aus erreichbare Dangling Rope Marina betrieben. Sie befindet sich in einer Bucht auf der Nordseite des Lake Powell ungefähr elf Kilometer flussabwärts vom Zugangscanyon zur Rainbow Bridge.