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Ein Highlight unter den Panoramastraßen der Region ist die Potash Road westlich von Moab. Sie folgt dem Verlauf des Colorado River und bildet eine odeale Ergänzung zum Canyonlands Nationalpark und dem Dead Horse Point. Mit vielen Freizeitmöglichkeiten entlang der Strecke ist die Route wie ein großer Abenteuerspielplatz für die ganze Famile.
Die 17 Meilen (27 km) lange Straße begleitet den gemächlich dahinfließenden Colorado River in einem breiten Canyon. Sie trägt daher auch den Namen Lower Colorado Scenic Byway. Seinen Beginn nimmt der Highway, der auch als State Route 279 bezeichnet wird, am U.S. Highway 191 unweit der Zufahrt zum Arches Nationalpark.
Schon nach wenigen Meilen ist die so genannte Wall Street erreicht. Die turmhoch aufragenden Steilwände auf der Nordseite sind ein ausgewiesenes Kletterparadies. Praktisch das ganze Jahr über kann man Kletterern zuschauen oder sich selbst darin versuchen, die Klippen emporzuklimmen. Direkt nebenan sind auch prähistorische Petroglyphen in den Felsen verewigt.
Ein paar Meilen weiter befindet sich ein großer Parkplatz, der immer gut frequentiert ist. Von dort startet der Wanderweg zu einem der beachtlichsten Naturbögen Utahs, dem Corona Arch. Hin und Rückweg sind zusammen rund drei Meilen (knapp fünf Kilometer) lang. Der Trail ist einer der beliebtesten der Region. Wer den wohlgeformten Corona Arch einmal gesehen hat, weiß auch warum. Kurz vor diesem mächtigen Kunstwerk der Natur passiert man den Bowtie Arch. Und wer möchte, kann noch einen kleinen Umweg zu dem benachbarten Pinto Arch machen. Auf diese Weise lassen sich drei dieser einmaligen Formationen bei einer einzigen Wanderung bewundern.
Folgt man der Potash Road ein kurzes Stück, präsentiert sich mit dem Jug Handle Arch noch eine weitere Kuriosität der Natur. Direkt an der Straße gelegen, erinnert dieser Bogen doch tatsächlich an einen überdimensionalen Henkel. Von dort aus kann man durch den Long Canyon auf kurzem, aber einem extrem holprigen Weg zum Dead Horse Point gelangen. Ein geländetaugliches Fahrzeug ist auf dieser ausgewaschenen Route allerdings Pflicht. Gleiches ist wärmstens zu empfehlen, wenn man dem Highway folgt und anschließend die Shafer Canyon Road in den Canyonlands Nationalpark nimmt.
Wem diese beiden Strecken dann doch zu gewagt sind, fährt die Potash Road einfach wieder zurück und genießt den malerischen Scenic Drive ein zweites Mal. Das Ufer des Colorado River lädt auf jeden Fall noch zu einem kleinen Picknick ein.
Und wer sich etwas länger aufhalten möchte, für den ist einer der Campingplätze entlang der Straße genau richtig. Das Bureau of Land Management bewirtschaftet mit Jaycee Park, Williams Bottom und Gold Bar drei Campgrounds.
Benannt ist die Potash Road übrigens nach der etwas flussabwärts gelegenen Pottaschefabrik. Direkt am Colorado River wird in großen Mengen Kaliumcarbonat (Pottasche) gewonnen. Zur Erschließung des Werks mit den weithin sichtbaren Verdunstungsbecken wurde die Straße in den 1960-er Jahren angelegt. Zur gleichen Zeit entstand auch eine Bahnlinie, die teilweise dem Straßenverlauf folgt. Mehrmals in der Woche transportieren Güterzüge den gewonnenen Rohstoff nach Crescent Junction zur Hauptlinie.
Potash Road Info
Länge
17 Meilen / 27 Kilometer (bis zur Potash Boat Ramp)
Reine Fahrtzeit
20 Minuten
Highlights
- Wall Street Klettergebiet
- Roadside Petroglyphs
- Corona Arch Trail
- Colorado River