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Einer der aufregendsten Straßenabschnitte Utahs ist der Moki Dugway im Bears Ears National Monument. Das Teilstück der State Route 261 überwindet in steilen Serpentinen die Abbruchkante des Cedar Mesa Plateaus. Es wurde buchstäblich aus der fast senkrecht abfallenden Felswand herausgearbeitet. Auf knapp fünf Kilometern bewältigt der Moki Dugway einen Höhenunterschied von mehr als 330 Metern.
Die Fahrt über den Dugway ist ein Erlebnis. Die Tour über die unbefestigte Piste ist nicht völlig gefahrlos, aber weniger angsteinflößend als gelegentlich in Berichten zu lesen ist. Die Fahrbahn ist nämlich breit und wird regelmäßig instandgesetzt. Der Dugway kann daher problemlos mit einem Standardfahrzeug benutzt werden. Obwohl es keine Leitplanken gibt und ein Absturz in die Tiefe vermutlich fatal enden würde, müsste man schon einen gravierenden Fahrfehler begehen, damit es zum Äußersten kommt.
Ein gewisser Nervenkitzel fährt dennoch mit, wenn man sich den Highway empor- oder hinabwindet. Das könnte allerdings in erster Linie an der phänomenalen Aussicht liegen. Zwangsläufig wandert der Blick immer wieder von der Straße weg und schweift in die Ferne. Zu sehr ablenken lassen sollte man sich freilich nicht, die Absturzgefahr ist dann doch sehr real.
Gefahrlos das Panorama bestaunen lässt sich ganz oben an der Abbruchkante vom Moki Dugway Overlook aus. Über viele Meilen hinweg kann man den Blick wandern lassen, von dem Valley of the Gods auf der linken Seite bis hin zum Monument Valley am rechten Horizont. Auch in den Haarnadelkurven ist genügend Platz, um problemlos anzuhalten. Auf diese Weise bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, die Sicht aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu genießen. Versprochen: Der Ausblick ist immer wieder aufs Neue beeindruckend.
Apropos Ausblick: Am oberen Ende des Dugway zweigt die fünf Meilen (8 km) lange Zufahrt zum Muley Point ab. Der Overlook hält eine der besten Aussichten über die dramatische Canyonlandschaft bereit. Er sollte auf keinem Reiseplan fehlen.
Den Moki Dugway gibt es seit 1958. Er wurde damals zusammen mit State Route 261 gebaut. Auf diese Weise entstand eine kurze Verbindung zwischen Utah Highway 95 im Norden und US-163 im Süden. Damit ließen sich Bodenschätze aus der Happy-Jack-Mine im Fry Canyon auf direktem Weg zur Weiterverarbeitung nach Mexican Hat transportieren. Da er extra für schwere Lastwagen angelegt wurde, ist der Moki Dugway großzügig dimensioniert, weshalb er auch so gut und sicher befahrbar ist. Heute begegnet einem allerdings kein Schwerverkehr mehr. Einheimische nutzen die Strecke dagegen gern als Abkürzung.
Und auch bei Touristen steht der Moki Dugway hoch im Kurs. Ist er doch für sich genommen eine attraktive Destination. Der 33 Meilen (53 km) lange Highway ist ein Teilstück des Trail of the Ancients National Scenic Byway. Er ist mit Ausnahme des Dugway asphaltiert und befindet sich in einem hervorragenden Zustand.
Moki Dugway Info
Länge
3 Meilen / 4,8 Kilometer
Anfahrt
Der Moki Dugway ist ein Teilstück der Utah State Route 261. Von Norden her erreicht man diese über State Route 95 (Entfernung von der Abzweigung bis zum Beginn des Dugway 23 Meilen / 37 km), von Süden über U.S. Highway 163 (Entfernung 7 Meilen / 11 km).
Highlights
- Ausblick von den Klippen der Cedar Mesa
- Fahrt zum Muley Point
- Valley of the Gods